Die ersten Diakonissen der Schwesternschaft Bethanien begannen vor rund 140 Jahren ihr menschenfreundliches Werk. Sie verbanden professionelles Können mit seelsorglicher Zuwendung und halfen kranken und sozial schwachen Menschen.
Ihre Wurzeln hat die Schwesternschaft in der methodistischen Bewegung des anglikanischen Pfarrers John Wesley, die 1849 aus England über Nordamerika nach Deutschland kam. 1874 gründeten vier Prediger den unabhängigen, freien „Bethanien-Verein, Diakonissenverein für allgemeine Krankenpflege“. Eineinhalb Jahre später nahm die erste Diakonisse in Frankfurt am Main ihre Arbeit auf. 1878 wurde von dort eine Schwester nach Hamburg entsandt, einige Monate später bereits eine zweite. Im März 1879 wurde Hamburg zur „Station“ erhoben. 1892 eröffneten die Diakonissen in der Martinistraße in Eppendorf ihr erstes Krankenhaus, das bis 1979 Akutklinik war und 2011 mit den Krankenhäusern Alten Eichen und Elim zum AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM HAMBURG fusionierte.
1880 gingen die ersten Diakonissen von Hamburg nach Berlin und eröffneten 1913 in der Paulsenstraße in Steglitz das Krankenhaus „Eben-Ezer“, die erste Berliner Belegklinik. 1982 wurde aus diesem Krankenhaus ein Krankenheim und 1997 das Pflegeheim „Bethanien Sophienhaus“.