Hofkonzert vom Staats- und Domchor Berlin am Standort Steglitz

22. April 2020

Es ist ein warmer, sonniger Tag, wenn auch es etwas windig ist. An einem schattigen, windstillem Platz im gemeinsamen Innenhof vom Bethanien Sophienhaus und der Residenz Sophiengarten singen und spielen sich Antonia Hikel-Demmler (Sopran), Cornelia Knoch (Sopran) und Kai-Uwe Jirka mit seinem Akkordeon warm.

Die zwei Sängerinnen und der Sänger gehören zum Staats- und Domchor Berlin und möchten an diesem Frühlingstag die Bewohnerinnen und Bewohner sowie auch die Mitarbeitenden an unserem Standort in Berlin-Steglitz mit einem kleinen Hofkonzert eine Freude bereiten.

Normalerweise singen beim geschichtsträchtigen Staats- und Domchor Berlin mit bis zu 350 Knaben und heranwachsende Männer im Alter von 5 bis 25 Jahren. Doch auf Grund der aktuellen Corona Situation pausieren die verschiedenen Chöre. Nun vertreten im kleinen Rahmen gesanglich die drei Chorleiter die kleinen und größeren Sänger - und das machen sie gut.

Gespannt warten die Bewohnerinnen und Bewohner der Residenz Sophiengarten und vom Pflegeheim Bethanien Sophienhaus an den Fenstern und auf den Balkonen auf den Beginn. Um die kleine „Bühne“ herum sitzen im sicheren Mindestabstand und mit Mundschutz ein paar Bewohner, die von ihrem Balkon oder ihrem Fenster nichts sehen können. Der Auftritt vom Staats- und Domchor Berlin ist eine willkommene Abwechslung und ein Highlight in den Zeiten, wo sonst keine Veranstaltungen stattfinden.

Punkt 15 Uhr begrüßt Herr Jirka, der seit 2002 Direktor vom Staats- und Domchor Berlin ist, die Bewohnerinnen und Bewohner. „Freude schöner Götterfunken“ begeistert unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Viele summen leise vor sich hin, einige sind so textsicher und singen die Strophen mit. Es folgen Lieder wie „Sah ein Knab ein Röslein stehen“, „Es war in Schöneberg im Monat Mai“ oder „Veronika der Lenz ist da“. Alles Melodien, an die sich die Bewohner und Bewohnerinnen aus Kindheits- oder Jugendtagen erinnern. Zwischen den Gesängen gibt es begeisterten Applaus aus allen Richtungen. Ein bisschen wehmütig wird es bei „Das gibt’s nur einmal, das kommt nie wieder“, dafür wird bei „Kleiner Bär von Berlin“ wieder beschwingt mitgeschunkelt.

Leider ist nach rund 30 Minuten auch schon wieder Schluss. Unter dem Applaus wird von einem der Balkone nach einer Zugabe gerufen. In gebührendem Abstand bedankt sich Residenzleiterin Ruth mit einem Blumenstrauß für die drei Künstler.

Vielen lieben Dank an den Staats- und Domchor Berlin in Person von Antonia Hikel-Demmler, Cornelia Knoch und Kai-Uwe Jirka für diese wunderbaren musikalischen Augenblicke. Es war ein Genuss, Ihnen zuzuhören.

Der Staats- und Domchor Berlin bei der Probe

Der Staats- und Domchor Berlin bei der Probe

Das Konzert im Garten am Standort Steglitz

Das Konzert im Garten am Standort Steglitz

Als Dankeschön erhalten die drei Sänger/innen einen Blumenstrauß

Als Dankeschön erhalten die drei Sänger/innen einen Blumenstrauß